Teilrevision Ortsplanung Horw
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Die Gemeinde Horw verfügt über eine einmalige Standortgunst: Mit einem urbanen Zentrum und historischen Ortsteilen, dem Campus der HSLU, dem Naturschutzgebiet Steinibachried, den Feucht- und Moorwiesen an den Abhängen des Pilatus und der Halbinsel mit Wald, Wiesen und Wanderwegen ist sie bemerkenswert vielfältig. Diese mal städtischen, mal dörflichen und naturverbundenen Seiten sind Grundlage für die hohe Lebensqualität von Horw.
Gerade diese erfreuliche Ausgangslage bedingt eine abgestimmte und nachhaltige Strategie der räumlichen Entwicklung, damit Horw seine Standortqualitäten weiter stärken kann. Dazu hat die Gemeinde das Räumliche Entwicklungskonzept 2040 (REK) erarbeitet und es bis 2023 mit einer Teilrevision in die Nutzungsplanung überführt. Das letzte Wort haben nun die Stimmberechtigten: Sie werden über das Dossier voraussichtlich im März 2024 entscheiden.
Teilrevision Ortsplanung
Bereits 2005 erarbeitete die Gemeinde Horw ein Leitbild zur räumlichen Entwicklung und 2007 ein Räumliches Gesamtkonzept. Nach mehr als zehn Jahren sind diese strategischen Grundlagen zu aktualisieren und an die gegenwärtigen Bedürfnisse anzupassen. Zudem haben sich mit der Revision des Raumplanungsgesetzes, der Überarbeitung des kantonalen Richtplans und der Überarbeitung des kantonalen Planungs- und Baugesetzes übergeordnete Vorgaben massgeblich verändert. Dazu gehören insbesondere die Harmonisierung der Baubegriffe gemäss der interkantonalen Vereinbarung IVHB, die Ausscheidung von Gewässerräumen und Verkehrszonen sowie Vorgaben zur Innenentwicklung. Zu berücksichtigen sind zudem die aktualisierten beziehungsweise neu erarbeiteten Regionalen Teilrichtpläne sowie Konzepte des Regionalen Entwicklungsträgers LuzernPlus.
Ziele
Als strategisches Planungsinstrument zeigt das REK die gewünschte räumliche Entwicklung der Gemeinde Horw bis 2040 auf und hat unter anderem die folgenden Ziele:
- Keine Einzonung von neuem Bauland und moderates Bevölkerungswachstum auf 16’500 bis 17’500 Personen
- Qualitätsvolle Siedlungsentwicklung nach innen in ausgewählten Schlüsselgebieten sowie entlang der Kantons- und Ringstrasse
- Aufwertung der Freiräume und der Verbindungen für den Fuss- und Veloverkehr
- Sicherung und Förderung von preisgünstigem Wohnraum
- Stärkung der Gemeinde als attraktiver Arbeitsort für Gewerbe und Dienstleistungsunternehmen
- Stärkung der Natur- und Erholungsräume
- Berücksichtigung übergeordneter Rahmenbedingungen auf Bundes-, Kantons- und Regionsebene
Prozess
Die Teilrevision der Ortsplanung erfolgt in zwei Phasen:
Ab 2019 wurde das Räumliche Entwicklungskonzept 2040 unter Beteiligung der Bevölkerung im Rahmen von Quartiergesprächen erarbeitet. Im Sommer 2020 erfolgte die öffentliche Mitwirkungsauflage und die Einreichung beim Kanton zur Stellungnahme. Im Anschluss wurde das REK anhand der eingegangenen Mitwirkungseingaben und der kantonalen Stellungnahme überarbeitet und dem Gemeinderat im Herbst 2020 in der endgültigen Fassung zur Genehmigung unterbreitet. Der Einwohnerrat nahm das REK im Frühjahr zustimmend zur Kenntnis.
Damit beginnt die Phase 2: Bis Ende 2023 wurde das REK in die grundeigentümerverbindlichen Instrumente der Nutzungsplanung (Zonenpläne und Bau- und Zonenreglement) überführt und vom Einwohnerrat in zwei Lesungen beschlossen. Die Urnenabstimmung ist im März 2024 vorgesehen.
Projektorganisation
Die Teilrevision der Ortsplanung wird von der Projektsteuerung zuhanden des Gemeinderats erarbeitet:
- Thomas Zemp, Gemeinderat und Vorsitz Projektsteuerung
- Ruedi Burkard, Gemeindepräsident und Stv. Vorsitz Projektsteuerung
- Isabelle Kalt Scholl, Präsidentin Ortsplanungskommission
- Roger Eichmann, Leiter Raumplanung und Baubewilligung
- Livia Buchmann, Stv. Leiterin Raumplanung
-
Gwen Bessire, Beauftragte Natur- und Umweltschutz
Als Echoraum für die Projektsteuerung fungierte die siebenköpfige Ortsplanungskommission (OPK), deren Mitglieder als Vertreter der Horwer Parteien und Bevölkerung fungieren:
- Isabelle Kalt Scholl, Präsidentin OPK, Vertreterin die Mitte
- Patrick Müller, Vertreter SVP
- Dominik Müller
- Lisa Berger-Kalbermatten
- Gregor Schoch, Vertreter FDP
- Jörg Stalder, Vertreter L20
- Sibylle Theiler Rindlisbacher
Inhaltlich werden die Projektsteuerung und die Ortsplanungskommission vom Planungsbüro Metron Raumentwicklung AG begleitet. Das digitale 3D-Ortsmodell stammt von luucy AG.
Mitwirkung
In den öffentlichen Quartiergesprächen zum REK, die im Frühjahr 2020 stattfanden, wurde die Entwicklung der Schlüsselgebiete von Bürgerinnen und Bürgern engagiert diskutiert. Das REK lag anschliessend vom 8. Juni bis 31. Juli 2020 öffentlich zur Mitwirkung auf. Sämtliche Mitwirkungseingaben wurden geprüft und fanden nach Möglichkeit Eingang in die endgültige Fassung des REK.
Die öffentliche Mitwirkungsauflage der Teilrevision der Nutzungsplanung findet vom 18. Oktober bis 10. Dezember 2021 statt.